Warum sich ein nachhaltiges Investment gerade jetzt auszahlt
Ein nachhaltiges Investment bietet zahlreiche Vorteile gegenüber der standardisierten Vermögensanlage. Ihr ökologischer Charakter ist jedoch nur einer davon. Schliesslich zeichnet sich die grüne Investition durch weitere attraktive Besonderheiten aus. Dabei fragen sich viele Anleger: Lohnt sich die nachhaltige Vermögensanlage auch mit Blick auf die Rendite? Und: Wie wird ein nachhaltiges Investment zum finanziellen Erfolg?
Was macht nachhaltige Investments so besonders?
Das nachhaltige oder grüne Investieren beschreibt die Geldanlage in ökologisch, ethisch und sozial unbedenkliche Projekte. Wer sich dafür entscheidet, trägt also einen aktiven Beitrag zum Gemeinwohl bei. Schliesslich können die nachhaltig agierenden Unternehmen nun ihre Infrastrukturen ausbauen, ihr Produktportfolio erweitern oder schlicht einen besseren Service für noch mehr Kundenbindung anbieten.
Das grüne Investment unterscheidet sich zur regulären Vermögensanlage also einerseits in den Zielen, die dank der zur Verfügung gestellten Gelder erreicht werden sollen. Diese müssen nachweislich nachhaltig sein, um als grün beworben werden zu dürfen. Andererseits spielt das Unternehmen, seine Werte und Führung bei der Einordnung eine Rolle. Engagiert sich eine Firma also etwa für den Umweltschutz und weniger für eine ethische Produktion, kann es kaum als nachhaltig beschrieben werden.
Jedoch: Bei den meisten Anbietern mit Fokus auf mehr Nachhaltigkeit überzeugen sämtliche Geschäftsebenen. Dadurch geniessen Interessenten eine grosse Auswahl an Möglichkeiten, ihr Vermögen nachhaltig anzulegen. Das schliesst den Kauf von Einzelaktien ebenso wie das Besparen spezieller Fonds ein.
Warum nachhaltig zu investieren genau jetzt eine smarte Entscheidung ist
Lange Zeit hiess es, dass nachhaltiges Investieren und eine ansprechende Rendite nicht miteinander vereinbar wären. So handelte es sich bei grünen Finanzprodukten über viele Jahrzehnte hinweg um eine Nische. Egal, ob auf dem Aktienmarkt oder beim Investieren in Windparks oder Solaranlagen: Für ein Gross der Anleger war ein nachhaltiges Investment schlicht nicht interessant. Jedoch haben sich die Zeiten nicht nur in der Schweiz geändert. Die ökologische Vermögensanlage wird immer beliebter.
Ein essenzieller Grund hierfür ist der Klimawandel. Ein Geheimnis stellt es nämlich nicht dar: Die junge Generation legt grossen Wert auf Nachhaltigkeit, die über den Umweltschutz und eine positive soziale Entwicklung hinausgeht. Nachhaltig agierende Unternehmen erfüllen damit einen stetig wachsenden Bedarf. Grün ist Trend. Mit Blick auf Klimakatastrophen, weiteren Herausforderungen der Globalisierung und die Digitalisierung wird sich das kaum ändern. Daher ist es gerade jetzt für viele Anleger so attraktiv, die Vermögensanlage mit Fokus auf mehr Nachhaltigkeit auszurichten.
Welche nachhaltigen Investments bieten sich in der Schweiz an?
Schweizer, die nachhaltig investieren möchten, geniessen hierfür eine breit gefächerte Auswahl an Möglichkeiten. Zu den klassischen Optionen zählt dabei der Kauf von Unternehmensanteilen auf dem Aktienmarkt. Dabei muss es nicht zwingend die Einzelaktie sein. Auch grüne ETFs sind für viele Anleger eine interessante Investmentoption. Diese Fonds bilden ausgewählte Unternehmen ab, die sich dem nachhaltigen Handeln verschrieben haben. Das schliesst den Umweltschutz, aber auch soziale Werte und ein entsprechendes Management ein.
Darüber hinaus bieten sich nicht nur Aktien oder Fonds als grüne Investments in der Schweiz an. Auch das Finanzieren von Kleinprojekten kann eine interessante Anlagestrategie sein. Die ABS in Olten soll hierfür als Beispiel dienen. Sie ermöglicht es Privatanlegern, in umweltfreundliche und soziale Projekte in ärmeren Ländern zu investieren. Das gelingt über spezielle Mikrokreditfonds, die in der Vergangenheit eine durchaus ansprechende Rendite bei geringem Ausfallrisiko erzielen konnten.
Die Geldanlage in den AHV-Ausgleichsfond ist ausserdem eine Möglichkeit, das eigene Vermögen grün aufzubauen. Dieser Fonds verpflichtete sich dazu, fünf Milliarden Franken gemäss nachhaltiger Kriterien anzulegen. Auch ausgewählte Pensionskassen agieren ähnlich nachhaltig. Jedoch ist für Einzelpersonen die dritte Säule aufgrund ihrer Flexibilität meist attraktiver. Der BVG Oeko 3 von Swisscanto stellt ein Beispiel dafür dar. Die Sammelstiftung der Schweizer Kantonalbanken investiert das zur Verfügung gestellte Geld etwa in Unternehmen oder Schuldner, die im Vergleich zum Mitbewerb besonders fortschrittlich in Sachen Umweltschutz handeln.
Drei hilfreiche Tipps, um erfolgreich nachhaltig zu investieren
Egal, ob in der Schweiz oder im Rest der Welt – nachhaltig zu investieren ist für jeden möglich. Wie bei regulären Finanzprodukten oder Sachwerten fällt die Entscheidung jedoch oft nicht leicht. Aus diesem Grund lohnt es sich, zunächst die eigene Anlagestrategie zu analysieren. Ist noch kein Plan für den Vermögensaufbau vorhanden, sollte dieser im ersten Schritt erstellt werden. Eine Zusammenarbeit mit Profis ist sinnvoll, wenn noch keine Erfahrungen mit der Geldanlage vorhanden sind. Die persönliche Weiterbildung in Finanzfragen stellt eine gute Alternative oder Ergänzung zur professionellen Beratung dar. Mit dem nötigen Wissen ausgestattet gelingt es schliesslich deutlich leichter, zu den persönlichen Wünschen und Bedürfnissen passende Investments ausfindig zu machen.
Anleger sollten dabei auf ihren Kompetenzkreis setzen. Das bedeutet: Investiert wird nur in Unternehmen oder Projekte, die verstanden werden. Ein surreal hohes Rendite-Versprechen ist ausserdem stets kritisch zu betrachten. So können Anleger im Vorfeld unseriöse Angebote ausschliessen. Ein Geheimnis stellt es nämlich nicht dar: Der nachhaltige Vermögensbau ist ein Trendthema, das immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rückt. Dadurch ist es nicht unwahrscheinlich, dass ebenso wie in der Vergangenheit unseriöse Investitionsmöglichkeiten angeboten werden.
Hier kommt ein weiterer hilfreicher Tipp ins Spiel. Bei ihm handelt es sich um das Kennen der persönlichen Risikotoleranz. In Fachkreisen wird das auch als Risikomanagement bezeichnet. Es beschreibt, Investitionen gemäss der eigenen Risikotoleranz zu tätigen. Wer also auf eine hohe Sicherheit bedacht ist, stellt das eigene Portfolio konservativer zusammen. Ist ein höheres Risiko zugunsten einer positiv korrelierenden Rendite akzeptabel, darf die Volatilität steigen. Anleger müssen in jedem Fall gut überlegen, welche Vorlieben und persönlichen Voraussetzungen sie für ihr nachhaltiges Investment mitbringen.
Für wen lohnt sich ein nachhaltiges Investment besonders?
Ein nachhaltiges Investment lohnt sich für alle, die mit ihrem Geld soziale, ethisch vertretbare oder ökologische Projekte unterstützen möchten. Hierbei variiert die Anlagedauer ebenso wie die persönliche Strategie. Wer sich für grüne ETFs entscheidet, kann sich beispielsweise an regulären Produkten wie dem MSCI World orientieren. Je länger Fonds gehalten werden, desto grösser ist die Chance auf eine positive Rendite. Jedoch muss klar sein, dass eine breite Diversifizierung des eigenen Portfolios auch bei nachhaltigen Investitionen sinnvoll ist.
Selbst heute erfolgreiche Unternehmen mit grünem Charakter können in Zukunft nämlich vom Wettbewerb verdrängt werden. Schliesslich befindet sich die Welt in einem steten Wandel. Welcher Marktführer schon bald disruptiert wird, das lässt sich schlicht nicht voraussehen. Dadurch kann es sinnvoll sein, nachhaltige Investments lediglich als Beimischung in das eigene Portfolio aufzunehmen. Das senkt das Ausfallrisiko, wobei die Chancen auf eine ansprechende Rendite im Zeichen der Nachhaltigkeit gegeben sind.