Smoothies mixen und die körpereigenen Energiespeicher füllen

Schon der Name hört sich lecker an – Smoothies. Und in der Tat lassen sich mit etwas Sachkenntnis und Fantasie köstliche Drinks zaubern. Damit der Smoothie auch gut gelingt, hier ein paar Tipps und Basics.

Quelle: http://img2.timeinc.net/

Quelle: http://img2.timeinc.net/

Die ersten Schritte – learning by doing
Neben einem Schneidbrett und einem scharfen Messer gehört zum Handwerkszeug natürlich der Mixer. Ein Pürierstab eignet sich zur Smoothie-Herstellung nur bedingt. Im Handel sind spezielle Smoothie-Mixer erhältlich, die über hohe Drehzahlen und teilweise auch Mixprogramme verfügen. Hohe Drehzahlen sind insofern von Bedeutung, da es bei Smoothies auch darum geht, Blattgemüse und Früchte schnell zu zerkleinern. Denn allzu lange sollte der Mixvorgang nicht dauern, da es sonst zu einer Oxidation und dem Verlust von Vitaminen kommen kann. Das EINE Smoothie-Rezept gibt es nicht, denn der Fantasie sind beim Mischen der Zutaten so gut wie keine Grenzen gesetzt. Die Geschmackspalette reicht von lieblich süß über prickelnd fruchtig bis zu säuerlich herb. Es gibt allerdings ein paar Regeln, die beim Mixen beachtet werden sollten.

Die Formel für den Grünen Smoothie
Grüne Smoothies sind reich an Vitaminen, Antioxidantien, Mineralien, Ballaststoffen und Protein. Als Faustregel kommen auf 2 Tassen Blattgemüse, 2 Tassen Flüssigkeit und 3 Tassen frische Früchte. Der Clou an der Sache: Auch für „Gemüsemuffel“, die dem Geschmack von Blattgemüse nicht viel abgewinnen können, ist der Grüne Smoothie bestens geeignet – da Grüne Smoothies sehr fruchtig schmecken. Wichtig ist die Reihenfolge der Zutaten, die nacheinander in den Mixer kommen. Zunächst wird das Blattgemüse mit etwas Flüssigkeit in den Mixer gegeben. Erst wenn das Blattgemüse ausreichend zerkleinert ist und eine „cremige“ Konsistenz aufweist, werden die Früchte hinzugegeben und möglichst schnell zerkleinert. Um die optimale Konsistenz zu erreichen, braucht es ein wenig Übung. Tipp: Einen XXL-Strohhalm parat halten und testen, ob sich der Smoothie so verköstigen lässt. Im Hinblick auf die empfindlichen Inhaltstoffe gilt: So wenig wie möglich, aber so viel wie nötig mixen.

Die Zutaten – eine individuelle Angelegenheit
Da geht es zunächst einmal um die Wahl der Basisflüssigkeit. Puristen ziehen reines Wasser vor. Ebenso eignen sich Kokosnusswasser, Kokosnussmilch, Mandelmilch, Hafermilch und Fruchtsaft. Zu den beliebtesten Blattgemüsen zählen Spinat, Pak Choi, Mangold, Grünkohl, Kohl und Löwenzahn. Als „Basisfrüchte“ für die cremige Konsistenz werden Banane, Mango, Birnen, Äpfel und Avocados sehr geschätzt. Wasserreiche Früchte wie Orangen, Wassermelonen, Ananas oder Trauben sollten erst später beigemengt werden. Tipp Mixbeispiele: Mango (Basis) mit Ananas, Birne (B) mit Orange, Banane (B) mit Erdbeeren, Äpfel (B) mit Blaubeeren. Wer seinem Smoothie das gewisse Etwas verleihen will, verfeinert mit Hanfsamen, Leinsamen, Traubenkernmehl, Zimt und Kakao. In der Smoothie-Szene wird auch gerne von „Super Foods“ und deren Inhaltsstoffen gesprochen. Hierzu zählen Goji Beeren, Algenpulver, Lucuma und Baobab Fruchtpulver.

Diese Fehler gilt es zu vermeiden
Man sollte sich dem Thema „Mein individueller Powerdrink“ Schritt für Schritt nähern und am Anfang nicht zu viele Zutaten ins Spiel bringen. Wurzelgemüse wie Karotten, Knollensellerie oder Kartoffeln enthalten langkettige Kohlenhydrate (Stärke) und benötigen mehr Zeit zur Verdauung. In Kombination mit leicht verdaulichem Obst kann das zu Blähungen führen. Auch das sogenannte Super Food sollte nur nach und nach beigemengt werden – das Verdauungsystem muss sich erst daran gewöhnen. Und bei Grünen Smoothies handelt es sich in der Regel um vollwertige Mahlzeiten. Demnach sich Zeit nehmen und die Energiedrinks nicht wie Mineralwasser oder Limonade in einem Zug austrinken.