Teichbecken
Das Teichbecken – die nasse Oase im eigenen Garten
Das Grundstück gilt vielen Menschen als Rückzugsort, um von den täglichen Herausforderungen und Sorgen Abstand zu nehmen. Wer den Wohlfühlfaktor ein wenig anheben möchte, errichtet auf dem Grün zudem einen kleinen Teich. Der von Pflanzen und Tieren bewohnte Lebensraum trägt zur natürlichen Entspannung bei.
In Windeseile fertig
Besonders lohnenswert ist ein solches Vorhaben, da es sich sehr schnell und ohne erheblichen Arbeitsaufwand realisieren lässt. Notwendig ist es lediglich, ein Loch in den gewünschten Massen auszuheben und darin das Teichbecken einzusetzen. Dabei handelt es sich um Wannen in unterschiedlichen Grössen und Formen, die aus robustem Kunststoff hergestellt werden. Sie überdauern bei sorgfältiger Pflege mehrere Jahrzehnte, erlauben aber auch das Ausbessern kleinerer Risse und Mängel. Preislich liegen die Becken je nach Fassungsvermögen in einer Spanne von 200 bis etwa 1.000 Euro, wobei es nach oben nur wenige Grenzen gibt.
Der Besatz mit Pflanzen
Bevor erstmalig das Wasser eingelassen wird, sollte über einen Bewuchs mit Pflanzen nachgedacht werden. Dafür wird das Teichbecken zunächst mit einer mehrere Zentimeter umfassenden Lage aus grösseren Steinen, grobkörnigem Kies und feinem Sand bestückt. Immerhin brauchen die Wassergewächse auch eine Grundlage, um ihre Wurzeln auszubilden und sich möglichst stabil im künstlichen Erdreich aufzustellen. Üblicherweise wird dabei ein Besatz in zwei Zonen vorgenommen: Im Uferbereich kommen die hochwachsenden Rosenprimeln, Sumpfdotterblumen oder das Pfennigkraut zum Einsatz, während im Becken selbst das Pfeilkraut, die Wasserfeder und die Nadelsimse eingesetzt werden – Pflanzen also, die den Befall mit Algen vermeiden und die einen gesunden pH-Wert des Wassers gewährleisten.
Auch Fische fühlen sich wohl
Darüber hinaus reift das Teichbecken zu einem kleinen und in sich geschlossenen Ökosystem, indem auch Fische in das Nass gesetzt werden. Meist wird dieser Schritt im Frühjahr vollzogen, um den Schuppentieren eine möglichst lange Eingewöhnungszeit bis zur nächsten Frostperiode zu ermöglichen. Ratsam ist es ebenfalls, den Besatz schrittweise über einen längeren Zeitraum zu erstrecken und somit jeder neuen Art zu einem stressfreien Einzug in die Wasserwelt zu verhelfen. Dort dürfen die Fische übrigens auch auf Krebse und Muscheln treffen. Insbesondere Letztgenannte wirken wie ein Filter und können somit Schwebstoffe oder sogar Gifte neutralisieren.
Ohne Pflege geht es nicht
Allerdings wäre es ein fataler Irrtum, die Aufgaben der regelmässigen Pflege alleine den Pflanzen und Tieren zu überlassen. So sollte in den Herbstmonaten das herabfallende Laub unverzüglich von der Wasseroberfläche genommen werden. Anderenfalls könnte es zum Boden des Teichbeckens gelangen und dort die Zusammensetzung der Nährstoffe ungünstig beeinflussen. Zugleich ist es wichtig, abgestorbene Fische oder Pflanzenteile zu entnehmen, um ein Aufkommen von Giften zu vermeiden. Dank einer Wasserpumpe wird darüber hinaus ein erhöhtes Mass an Sauerstoff in das Wasser geleitet, wodurch dieses auch in der warmen Jahreszeit nur selten einmal zur Bildung von Schwebstoffen und Algen neigt. Die perfekte Oase zum Entspannen im eigenen Garten ist damit vollendet.
Hier eine Schritt-für-Schritt Anleitung, wie Sie Ihr Teichbecken anlegen können: http://www.gartenteich-info.de/gartenteich-anlegen/teichbecken-anlegen/teichbecken.php.